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   BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70   

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https://dejure.org/1972,2281
BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70 (https://dejure.org/1972,2281)
BGH, Entscheidung vom 29.05.1972 - III ZR 119/70 (https://dejure.org/1972,2281)
BGH, Entscheidung vom 29. Mai 1972 - III ZR 119/70 (https://dejure.org/1972,2281)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Genehmigung zum Betrieb des Automaten "Bingo Royal" - Rechtswidrige Vorenthaltung der Aufstellungsgenehmigung - Anforderungen an die Ansprüche aus Amtspflichtverletzung durch die Versagung der Aufstellungsgenehmigung - Voraussetzungen an die Annahme eines ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1972, 849
  • DVBl 1972, 827
  • DÖV 1973, 100
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 10.01.1972 - III ZR 139/70

    Enteignungsentschädigung bei faktischer Bausperre; Berechnung der

    Auszug aus BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats stellt allerdings die hoheitliche Einwirkung auf eine gewerblich nutzbare Sache erst dann eine Einwirkung auf den Gewerbebetrieb dar, wenn diese Sache im Betrieb schon eine "produktive Aufgabe" hat, wenn die hoheitliche Maßnahme also einen "im Betrieb bereits wirkenden Wert" nachteilig beeinflußt (Urteile des Senats vom 10. Januar 1972 - III ZR 139/70 = WM 1972, 371 und vom 31. Januar 1972 - III ZR 133/69 = NJW 1972, 758, jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Ein Eingriff in das geschützte Recht auf Fortsetzung des Betriebes auf Grund der schon getroffenen betrieblichen Veranstaltung (vgl. BGHZ 34, 188, 190) [BGH 23.01.1961 - III ZR 8/60] ist andererseits vom Senat bejaht worden, wenn der Betriebsinhaber durch hoheitliche Einwirkung gehindert wurde, notwendige Erneuerungsmaßnahmen durchzuführen, um das Gewerbe in dem bisherigen Umfang fortzuführen (BGHZ a.a.O.; BGH WM 1972, 371).

  • BVerfG, 16.03.1971 - 1 BvR 52/66

    Erdölbevorratung

    Auszug aus BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70
    Diese Beschränkung entspricht dem Wirkungsbereich der Eigentumsgarantie: Der durch Art. 14 Abs. 1 GG vermittelte Schutz erstreckt sich nur auf Rechtspositionen, die einem Rechtssubjekt bereits zustehen, während Chancen und Verdienstmöglichkeiten, die erst das Ergebnis nachfolgenden Erwerbs und künftiger Betätigung sein können, nicht unter dem Gesichtspunkt des Eingriffs in einen bestehenden Gewerbebetrieb zur Entschädigung verpflichten (BVerfG Beschluß vom 16. März 1971 = NJW 1971, 1255, 1260; Wittig, Bundesverfassungsgericht und Grundrechtssystematik, Festschrift für Gebhard Müller, 1970 S. 575, 590).
  • BGH, 20.12.1971 - III ZR 79/69

    Enteignender Charakter einer Gewerbebeeinträchtigung infolge U-Bahn-Baus;

    Auszug aus BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70
    Entsprechend dem Grundsatz, daß eine Entschädigung nur für die dem Gewerbebetrieb entzogene Vermögenssubstanz zu gewähren ist (vgl. dazu neuerdings das Senatsurteil vom 20. Dezember 1971 - III ZR 79/69 = NJW 1972, 243, 246) [BGH 20.12.1971 - III ZR 79/69], gebührt den Klägern hiernach eine Entschädigung in Höhe des Teilwertes, der bei einer angenommenen Veräußerung des gesamten Unternehmens anteilig für den "Rotomat Dualo" unter Berücksichtigung der mit dem konkreten Aufstellplatz verbundenen Gewinnerwartung erlöst worden wäre.
  • BGH, 29.03.1971 - III ZR 98/69

    Keine Anwendung des § 839 Abs. 3 BGB auf "wiederholenden" Verwaltungsakt

    Auszug aus BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70
    Bei dem hier gegebenen Sachverhalt läßt sich ein Mitverschulden des Betroffenen (vgl. BGHZ 56, 57, 64 f) [BGH 29.03.1971 - III ZR 98/69] nicht begründen.
  • BGH, 10.02.1972 - III ZR 188/69

    Enteignungsentschädigung bei faktischer Bausperre

    Auszug aus BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70
    Vorausgesetzt wird hierbei ein eindeutiges Verhalten der in Frage stehenden Behörde, das als Ausdruck einer endgültigen Haltung aufgefaßt werden muß (vgl. Urteile des Senats vom 10. Januar 1972 - III ZR 61/68 und vom 10. Februar 1972 - III ZR 188/69 = NJW 1972, 727 = WM 1972, 421; weitere Nachweise in der Festschrift für Riese, S. 329, 338).
  • BGH, 08.07.1968 - III ZR 56/66

    Versagung der Genehmigung zum Bau einer Tankstelle - Schadensersatz wegen

    Auszug aus BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70
    Allerdings können die Verschuldensgrundsätze, die der erkennende Senat in ständiger Rechtsprechung für ein Fehlgreifen des Beamten bei der Gesetzesauslegung entwickelt und angewendet hat (vgl. Urteil vom 8. Juli 1968 - III ZR 56/66 = NJV 1968, 2144, 2145), vorliegend keine Anwendung finden.
  • BGH, 23.01.1961 - III ZR 8/60

    Rezeptsammelstelle

    Auszug aus BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70
    Ein Eingriff in das geschützte Recht auf Fortsetzung des Betriebes auf Grund der schon getroffenen betrieblichen Veranstaltung (vgl. BGHZ 34, 188, 190) [BGH 23.01.1961 - III ZR 8/60] ist andererseits vom Senat bejaht worden, wenn der Betriebsinhaber durch hoheitliche Einwirkung gehindert wurde, notwendige Erneuerungsmaßnahmen durchzuführen, um das Gewerbe in dem bisherigen Umfang fortzuführen (BGHZ a.a.O.; BGH WM 1972, 371).
  • BGH, 31.01.1972 - III ZR 133/69

    Klage des Landes Niedersachsen auf Entschädigung einer Enteignung - Vornahme

    Auszug aus BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats stellt allerdings die hoheitliche Einwirkung auf eine gewerblich nutzbare Sache erst dann eine Einwirkung auf den Gewerbebetrieb dar, wenn diese Sache im Betrieb schon eine "produktive Aufgabe" hat, wenn die hoheitliche Maßnahme also einen "im Betrieb bereits wirkenden Wert" nachteilig beeinflußt (Urteile des Senats vom 10. Januar 1972 - III ZR 139/70 = WM 1972, 371 und vom 31. Januar 1972 - III ZR 133/69 = NJW 1972, 758, jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 20.09.1962 - III ZR 98/60
    Auszug aus BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70
    Insoweit ist auch der vom Senat entwickelte Grundsatz zu beachten, daß die rechtswidrige Vorenthaltung einer für die gewerbliche Betätigung erforderlichen behördlichen Zulassung für sich allein keinen zur Entschädigung verpflichtenden Eingriff in den Gewerbebetrieb darstellt, und dies selbst dann, wenn auf die Erteilung der Zulassung ein Rechtsanspruch besteht (BGH NJW 1962, 2347, 2348 [BGH 20.09.1962 - III ZR 98/60] = LM Art. 14 GG (Bb) Nr. 30; Urteil des Senats vom 10. Mai 1971 - III ZR 205/69).
  • BGH, 10.05.1971 - III ZR 205/69

    Ausstellung einer Börsenkarte als öffentliches Amt - Annahme eines Veschuldens

    Auszug aus BGH, 29.05.1972 - III ZR 119/70
    Insoweit ist auch der vom Senat entwickelte Grundsatz zu beachten, daß die rechtswidrige Vorenthaltung einer für die gewerbliche Betätigung erforderlichen behördlichen Zulassung für sich allein keinen zur Entschädigung verpflichtenden Eingriff in den Gewerbebetrieb darstellt, und dies selbst dann, wenn auf die Erteilung der Zulassung ein Rechtsanspruch besteht (BGH NJW 1962, 2347, 2348 [BGH 20.09.1962 - III ZR 98/60] = LM Art. 14 GG (Bb) Nr. 30; Urteil des Senats vom 10. Mai 1971 - III ZR 205/69).
  • BGH, 28.06.1984 - III ZR 35/83

    Drittbezogenheit von Amtspflichten einer Gemeinde im Planaufstellungsverfahren;

    Indes greift die Unterbindung notwendiger Erneuerungsmaßnahmen, um den Betrieb in seinem bisherigen Umfang fortführen zu können, in die geschützte Rechtsposition ein (Senatsurteile BGHZ 34, 188, 190, vom 29. Mai 1972 - III ZR 119/70 = LM Art. 14 [Cc] GG Nr. 34 und vom 10. Januar 1972 - III ZR 139/70 = WM 19729 371, 372; Kreft, aaO., Rdn. 67 vor § 839; Papier, aaO.).
  • BGH, 18.09.1986 - III ZR 83/85

    Umfang der Entschädigung eines Gestein abbauenden Betriebes

    Auch wenn eine Betriebserweiterung geplant und sorgfältig vorbereitet ist, können Grundstücke, die erst in den Betrieb einbezogen werden sollen, grundsätzlich noch nicht seiner Substanz zugerechnet werden, selbst wenn sie sich in räumlicher Nähe zu den Betriebsanlagen befinden (Senatsurteile vom 31. Januar 1972 aaO und vom 29. Mai 1972 - III ZR 119/70 = LM GG Art. 14 Cc Nr. 23 = DVBl 1972, 827).
  • BGH, 14.03.1996 - III ZR 224/94

    Entschädigung für die Weigerung der Zustimmung zur Erbringung ärztlicher

    Ein eigentumsmäßig geschützter Vertrauenstatbestand wurde dadurch nicht geschaffen (vgl. dazu auch Senatsurteil BGHZ 78, 41, 45 ff mit Bezugnahme auf BGHZ 25, 266, 269 und 45, 83, 87; ferner Senatsbeschluß vom 11. März 1993 - III ZR 110/92 = BGHR GG vor Art. 1/enteignungsgleicher Eingriff Gewerbebetrieb 1; BGHZ 30, 338, 356; Urteil vom 10. Januar 1972 - III ZR 119/70 = WM 1972, 371, 372 mit Bezugnahme auf BGHZ 34, 188, 190; Urteil vom 29. Mai 1972 - III ZR 119/70 = DVBl. 1972, 827; zusammenfassend Rinne, DVBl. 1993, 869, 872).
  • BVerwG, 17.12.1991 - 1 C 42.90

    Amtshaftungsanspruch - Versagung einer Spielhallenerlaubnis - Enteignungsgleicher

    Ist für die Aufnahme einer gewerblichen Tätigkeit - wie hier für den geplanten Betrieb einer neuen Spielhalle - eine behördliche Erlaubnis erforderlich, so bildet deren (rechtswidrige) Versagung noch keinen Eingriff in das Eigentum; ein auf dieser Versagung beruhender Gewinnentgang kann somit im enteignungsrechtlichen Sinne nicht entschädigt werden (vgl. BGH DVBl. 1972, 827; Nüßgens/Boujong, a.a.O., Rdnr. 89).
  • BGH, 07.10.1976 - III ZR 60/73

    Entschädigung für ein landwirtschaftliches Grundstück nach höherer Qualität

    Der Verlust der Aussiedlungsmöglichkeit hat den Grundstückseigentümer und Betriebsinhaber in einer bestehenden Rechtsposition betroffen, weil das Grundstück bereits vor der Teilenteignung wegen seines Erschließungszustandes und seiner günstigen Lage zu den sonstigen Wirtschaftsflächen des Betriebs und zur Ortschaft als zum Aussiedlerhof bestimmter und geeigneter Betriebsbestandteil in den landwirtschaftlichen Betrieb des Klägers eingegliedert war und damit auf Grund der schon getroffenen Anstalten einen im Betrieb wirkenden Wert darstellte (vgl. die Senatsurteile BGHZ 30, 338, 356; NJW 1972, 758, 759; DVBl 1972, 827).
  • BGH, 03.07.1972 - III ZR 134/71

    Enteignungsentschädigung bei faktischer Bausperre

    Ein einer solchen Maßnahme gleichstehender "faktischer" Eingriff liegt vor, wenn der Betroffene mit Rücksicht auf die Erklärung der Behörde in vernünftiger Weise überhaupt davon absieht, ein förmliches Gesuch um Erteilung der Erlaubnis einzureichen; dabei ist ein eindeutiges Verhalten der Behörde zu fordern, das als Ausdruck ihrer in dieser Frage verbindlichen Haltung aufgefaßt werden kann (vgl. hierzu aus neuerer Zeit Urteile vom 10. Januar 1972 - III ZR 61/68, 10. Februar 1972 - III ZR 188/69 = NJW 1972, 727 = WM 1972, 421 und 29. Mai 1972 - III ZR 119/70; ferner das Urteil vom 28. Februar 1966 - III ZR 153/64 = NJW 1966, 884).
  • BGH, 28.01.1974 - III ZR 187/71

    Anspruch auf Entschädigung wegen Aufopferung oder enteignungsgleichen Eingriffs -

    Ein Eingriff liegt also auch dann vor, wenn der Betroffene unter dem Druck einer angedrohten Zwangsmaßnahme selbst tätig wird oder wenn er mit Rücksicht auf Erklärungen oder ein sonstiges Verhalten der Behörde, das als Ausdruck einer endgültigen ablehnenden Haltung aufgefaßt werden muß, davon absieht, ein aussichtsloses Gesuch zu stellen (BGH Urt. v. 29. Mai 1972 - III ZR 119/70 = Warn 1972 Nr. 133 = DVBl 1972, 827; BGHZ 58, 124/129).
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